Erste eine schwere Aufgabe, dann eine weiße Küche: Ein Raum mit zwei Fenstern, zwei Türen, einem Oberlicht, Stuckdecken und hohen Lamperien galt es stauraumoptimiert und ergonomisch einzurichten. An einer detaillierten Innenraumplanung führt kein Weg vorbei, hierbei werden Lichteinfall, Laufwege und typische Handgriffe berücksichtigt.
Mehr Licht? Weiße Küche!
Keine Raketenwissenschaft, aber was die Fenster nicht bieten, leistet dann halt die Farbe. Es folgten weitere Kniffe: Die Hochschrankzeile steckt in der Wand, dadurch verrät sie ihre Tiefe erst auf den zweiten Blick, darüber verläuft das Oberlicht. Technisch hatte das einigen Aufwand zu Folge, da die Geräte im Hochschrank Strom, Zu- und Abwasseranschlüsse benötigen.
Von Wand zu Wand spannt sich der Arbeitsbereich – breite Schubladen, eine Unterbauspüle, ein Gaskochfeld. Darüber hängt ein Klappenschrank mit optisch vier gleichen Klappen, dahinter verbirgt sich aber auch der Lüfterbaustein mit Gebläse. Zentral im Raum steht die Insel, zweiseitig mit Schubladen bestückt. Sie dient gleichermaßen als Frühstückstheke und Arbeitsplatz. Darüber hängt eine großzügige Pendelleuchte.
Gegenüber der Eingangstüre hängt das schmale Sideboard und überschiebt lässig das bodentiefe Fenster. Da es nach oben und unten hinterleuchtet ist wirkt es leicht und filigran, es verleiht dem Raum eine reizvolle Atmosphäre.
Die Arbeitsplatte ist aus dünnem, weißem Kunststein gefertigt. Er wirkt absolut homogen, ist laborgeeignet und pflegeleicht. Die Fronten in weiß seidenmatt lackiert. Griffe, Sockel, Elektrogeräte und Stuhlgestelle sind in gebürstetem Edelstahl. Die höhenverstellbaren Stühle sind mit weißem Leder gepolstert.